Satteltypen im Mittelalter



Die Nummern 1 und 2 entsprechen den Sätteln, die auf den Wandtepichen von Bayeux dargestellt sind. Einen Stechsattel, wie er bei Grisone abgebildet ist, konnte man bei der damals angewandten Kampftechnik nicht gebrauchen. Man ritt schnell in Wurfweite an den Gegner heran, schleuderte die Lanze nach ihm, wendete das Pferd und verschwand möglichst schnell um sich vom Knappen eine neue Lanze reichen zu lassen. Dabei musste man Bewegungsfreiheit im Sattel und mit den Beinen haben.


In dem Stechsattel ( auch deutscher Stechsattel genannt) konnte man nur geradeaus mit eingelegter Lanze an der Schranke entlang reiten. Neben leichten Sätteln mit mäßigen Pauschen gab es auch solche mit hohen und umfassenden Pauschen, die für die Reise zu Pferde gedacht waren. Man konnte dann auf langen Strecken auch einmal im Sattel einschlafen.
Die Abbildungen sind dem Buch "Historische Waffen und Rüstungen" von Liliane und Fred Funcken entnommen. Die vielfältigen einzelnen Satteltypen sind ikonographischen Quellen entnommen und mit der dabei gebotenen Vorsicht betrachten. Originale sind nicht erhalten.
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